
Stellungnahme des Gemeinderates zur Berichterstattung in den «St.Galler Nachrichten»
Am Mittwoch, 26. Februar 2025 berichteten die «St.Galler Nachrichten» ausführlich über das neue Schulmodell Wittenbachs. Die Zeitung stützte sich in ihrem Artikel auf die Informationen der Primarschule vom 23. September 2024 zum neuen Schulmodell sowie auf Aussagen des Schulpräsidenten Thomas Meister.
Bestandteil des neuen Schulmodells ist der Systemwechsel von Jahrgangsklassen zu Mehrjahrgangsklassen. An der Bürgerversammlung vom 25. November 2024 stellte eine Stimmbürgerin den Antrag, die Auswirkungen dieses Systemwechsels von einer externen Fachorganisation überprüfen zu lassen. Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger bewilligten den Antrag. Zwischenzeitlich hat der Gemeinderat das Institut Schule und Profession der Pädagogischen Hochschule St.Gallen (ISP-PHSG) mit der Evaluation beauftragt (siehe «am Puls» vom 23. Januar 2025). Bis Anfang Mai 2025 erörtert das ISP-PHSG in einem neutralen Fachbericht den Systemwechsel. Der Bericht wird Bezug nehmen auf die Rahmenbedingungen im Kanton St.Gallen und den aktuellen Stand wissenschaftlichen Fachwissens aufbereiten. Abschliessend wird das ISP-PHSG eine eigene Stellungnahme einfliessen lassen.
Der jüngste Artikel in den «St.Galler Nachrichten» erweckt den Eindruck, dass die Verantwortlichen die zur Diskussion stehenden Projekte bereits umsetzen. Tatsache ist jedoch, dass Gemeinderat, Bildungskommission und Rektorat zunächst die Erkenntnisse aus dem Fachbericht auswerten werden. Der Fachbericht wird für Ende April 2025 erwartet.
Der Gemeinderat ist sich bewusst, dass die Weiterentwicklung des Schulmodells Fragen und auch Unsicherheiten auslöst. Umso mehr bedauert er, dass im Zeitungsartikel der Auftrag an die PH nicht genannt wurde. Die Politische Gemeinde, die Bildungskommission und das Rektorat der Primarschule werden am 6. Mai 2025 im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung ausführlich über die Erkenntnisse aus dem Fachbericht und das weitere Vorgehen in Sachen Schulentwicklung informieren.
Gemeinderat