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31.03.2023 08:10:13
In der Gemeindeverwaltung steht demnächst eine grosse Umstellung der Informatikinfrastruktur an. Dabei gilt es die IT-Umgebung neu aufzubauen und einem neuen Server anzupassen. Gleichzeitig werden auch die Endgeräte ausgewechselt, da die aktuellen Computer teils alt sind und sehr langsam arbeiten.
Neuer Server, neuer IT-Partner
Aktuell greift die Gemeindeverwaltung noch auf eine eigene Serveranlage im Keller des Gemeindehauses zu. Diese Anlage hat jedoch ihren Lebenszyklus erreicht und somit ausgedient. Statt einer Neuanschaffung werden die Server künftig ausgelagert und im Rechenzentrum Ostschweiz in Gais betrieben. „Damit können wir in Zukunft die Kapazität beliebig anpassen, ausserdem fallen künftig keine neuen Anschaffungskosten an.“ erklärt der Ratsschreiber Florian Hafner. Mit der neuen Serveranlage in Gais erfolgt auch ein Wechsel zum neuen IT-Partner, der A. Lehmann Elektro AG, die ein Gesamtpaket mit Aufbau, Betrieb und Support der Informatikinfrastruktur sicherstellen. Mit der Umstellung auf den neuen Server muss die A. Lehmann Elektro AG nun die IT-Umgebung komplett neu aufbauen und nutzbar machen. Eine aufwändige Arbeit, die gemäss Florian Hafner nicht einfach per Knopfdruck erfolgt: „Die rund 70 Geräte, über 100 Benutzer, Lizenzen, Softwarepakete etc. müssen alle auf die neue Umgebung eingerichtet werden.“
Umstellung wegen Lieferverzögerungen verschoben
Mit der neuen IT-Infrastruktur erfolgt auch der Austausch aller Computer - sie sind veraltet und hätten unabhängig der IT-Umstellung ersetzt werden müssen. Künftig arbeiten die Mitarbeitenden mit einem Laptop, der am Arbeitsplatz an eine Dockingstation angeschlossen ist. Diese Geräte werden bei der Installation direkt der neue IT-Umgebung angepasst. Die Umstellung der Informatik erfolgt gemäss Florian Hafner erst, wenn auch die Geräte vorhanden sind, was aufgrund von Lieferverzögerungen leider nicht der Fall ist. „Es macht wenig Sinn die alten Geräte der neuen Umgebung anzupassen und etwas später das Gleiche mit den neuen Geräten zu wiederholen.“ Die IT-Umstellung wäre auf Mitte April geplant gewesen, musste nun aber aufgrund der Lieferverzögerung verschoben werden.
Umstellung über das Wochenende
Um den Betrieb der Gemeindeverwaltung möglichst zu gewährleisten, ist die Umstellung am Ende einer Woche, also von Freitag bis Sonntag geplant. Während der Umstellung können sich die Mitarbeitenden nicht im IT-System einloggen und haben somit keinen Zugriff auf Daten, Programme etc. „Daher müssen wir für die IT-Umstellung das Gemeindehaus für einen Tag schliessen“, erklärt Florian Hafner. Die gesamte Umstellung auf das Wochenende zu legen, ist nicht möglich, da die A. Lehmann Elektro AG für Notfälle auf den Support der Softwarelieferanten angewiesen ist und diese am Wochenende jeweils nicht zur Verfügung stehen. Trotz des ungewissen Termins über die IT-Umstellung kann die Bevölkerung davon ausgehen, dass die Schliessung der Gemeindeverwaltung zwei bis drei Wochen im Voraus angekündigt wird.
IT-Gesamtstrategie
Die Umstellung der Informatik in der Gemeindeverwaltung beruht auf einer IT-Gesamtstrategie, die auch die Primarschule miteinbezieht. Die Idee ist, die zwei bis anhin getrennten Informatikinfrastrukturen zusammenzulegen und den Aufbau, Betrieb und Support durch einen IT-Partner sicherzustellen. An der Bürgerversammlung im November 2021 haben die Stimmberechtigten die einmaligen Investitionskosten von CHF 55‘000 und die jährlich wiederkehrenden Kosten von CHF 197‘000 genehmigt. Die regelmässigen IT-Kosten belaufen sich dabei auf gleichem Niveau wie bis anhin.
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