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31.03.2023 09:14:31


Höhere Steuereinnahmen als budgetiert

Die Auswirkungen der Coronapandemie auf die Steuereinnahmen sind kleiner als erwartet. Bei allen Steuereinnahmen fiel der Abschluss höher aus als budgetiert.

Die Steuerabrechnung zeigt auf, wie viele Einnahmen im vergangenen Jahr bei den verschiedenen Steuern eingegangen sind. In der folgenden Tabelle werden die Steuereinnahmen gemäss Budget und Abschluss 2021 sowie die Rechnung aus dem Vorjahr einander gegenübergestellt.

 

Rechnung 2020

Budget
2021

Rechnung
2021

Diff. Budget/
Rechnung
2021

Steuern von natürliche Personen
(Rechnungsjahr, Vorjahre, Nachsteuern)

24‘523‘009.51

23'276'000.00

24'801'414.63

1'525'414.63

Steuern von juristischen Personen

1'502'445.20

1'150'000.00

1'623'235.05

473'235.05

Grundstückgewinnsteuern

1'544'417.15

600'000.00

1'881'726.00

1'281'726.00

Quellensteuern

662‘668.65

600'000.00

643'301.95

43‘301.95

Handänderungssteuern

770'770.10

720'000.00

786'866.00

66'866.00

Grundsteuern

1'717'346.90

1'765'000.00

1'770'809.98

5'809.98

Hundesteuern

53'883.35

50'000.00

54'000.00

4‘000


Einfluss von Corona kaum spürbar
Der Kanton St. Gallen ging davon aus, dass die Coronapandemie für das Jahr 2021 negative Auswirkungen auf die Steuereinnahmen der natürlichen wie auch der juristischen Personen haben würde und prognostizierte entsprechend einen Rückgang der Einnahmen. Aufgrund dieser Annahme wurden die Einkommens- und Vermögenssteuern der Wittenbacher Bevölkerung um rund 800‘000 Franken tiefer budgetiert als im Vorjahr. Der Steuerabschluss zeigt, dass diese Befürchtung nicht eingetroffen ist und sich die Coronapandemie weder bei der Bevölkerung noch bei den Wittenbacher Unternehmen so auswirkte wie prognostiziert. Ganz zur Freude des Gemeindepräsidenten Oliver Gröble: „Die meisten Ostschweizer Gemeinden sind von den Auswirkungen des Pandemiejahres 2021 nicht stark betroffen. Ich bin froh, dass auch in Wittenbach die Wirtschaft stabil geblieben ist und die Bevölkerung finanziell weniger getroffen wurde.“

Rekordergebnis bei Grundstückgewinnsteuern
Auch 2021 sind insbesondere die Einnahmen der Grundstückgewinnsteuer für den positiven Steuerabschluss verantwortlich. Mit knapp 1.9 Millionen Franken Einnahmen konnte bei diesen Steuern ein Rekordergebnis erzielt werden. Infolge grosser Nachfrage, insbesondere wegen günstigen Hypothekarzinsen, steigt das Preisniveau von Immobilien ungebrochen. Das hohe Preisniveau führt aktuell bei Grundstückverkäufen zu höheren Gewinnen und damit auch zu höheren Einnahmen bei den Grundstückgewinnsteuern. Diese Steuern sind im Budgetprozess äusserst schwierig vorauszusagen, da nicht abgeschätzt werden kann, wie viele Grundstücke im Budgetjahr verkauft werden und welcher Gewinn dabei erzielt wird.

Steuerkraft weiter gesunken
Die Steuerkraft (Steuereinnahmen aller Einzelpersonen und Unternehmen ohne Berücksichtigung des Steuerfusses) ist leicht gesunken und liegt bei 2‘075 Franken / Einwohner*in. Im Ranking der 77 St. Galler Gemeinden ist Wittenbach jedoch auf Rang 53 (Vorjahr 55. Rang) gestiegen. Trotz des besseren Rankings will Oliver Gröble, dass sich Wittenbach hinsichtlich der Steuerkraft verbessert: „Das Gemeindeentwicklungskonzept bildet auch die Grundlage dafür, dass wir auch bessere Steuerzahlende anziehen.“



Datum der Neuigkeit 5. Apr. 2022
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