Ortsplanung – eine komplexe Organisation
Die Revision der Ortsplanung findet auf verschiedenen Stufen statt und ist eine komplexe Aufgabe, die es umzusetzen gilt. Der Gemeinderat hat Planerleistungen von rund 148'000 Franken vergeben.
Die Herausforderung Ortsplanungsrevision liegt insbesondere darin, dass alle angestrebten räumlichen Entwicklungen der nächsten 15 Jahre gleichzeitig bestimmt werden müssen. Siedlung, Verkehr, Frei- und Grünräume, Umwelt, Ökologie etc. können nicht als einzelne Themen betrachtet, sondern müssen als Ganzes gesehen und miteinander koordiniert werden. «Schlussendlich muss alles auch noch mit den finanziellen Möglichkeiten der Gemeinde vereinbar sein. Es bringt nichts, wenn wir grandiose Ideen haben, diese aber mit unseren finanziellen Möglichkeiten nicht umsetzbar sind», erklärt Urs Schnelli, Vize-Gemeindepräsident.
Organisation der Ortsplanung
Die Ortsplanungsrevision findet auf verschiedenen Stufen statt. Um die diversen Funktionen und Aufgaben anzugehen, sind unterschiedliche Gremien nötig. Die folgende Darstellung bietet einen Überblick über die Organisation der Ortsplanung:
Vergabe Ortsplaner
Für die Aufgaben des Ortsplaners wurden im Rahmen einer Ausschreibung vier verschiedene Büros angefragt, zwei davon reichten ihre Offerte ein. Die Jury beurteilte die Offerten der beiden Büros nach Erfahrung, Projektverständnis und Preis. Das Rennen machte dabei das Büro Stauffer & Studach AG, dem der Gemeinderat die Planerleistungen in der Höhe von rund 148'000 Franken vergab. «Das Planerbüro hat sich bereits vertieft mit Wittenbach befasst und hat ein gutes Wissen über die Gemeinde», freut sich Daniel Worni, Leiter Bau und Infrastruktur, auf die Zusammenarbeit. Die Arbeiten fallen ab diesem Jahr bis zum Abschluss der Ortsplanungsrevision an.
Weiteres Vorgehen
Das Büro Stauffer & Studach AG erstellt Plangrundlagen und Planungsberichte. Die Ortsplaner berücksichtigen dabei verschiedene Rahmenbedingungen, wie beispielsweise die gesetzlichen Anforderungen, Vorgaben aus dem Gemeindeentwickungskonzept GEK oder Themen und Inputs aus den neugebildeten Fachgruppen. Die Ergebnisse der Ortsplaner sollten bis im Spätherbst erarbeitet sein. Wie bereits bei der Erarbeitung des GEKs wird eine Echogruppe aus verschiedenen Anspruchsgruppen die Berichte und Grundlagen diskutieren. «Im Rahmen einer anschliessenden Mitwirkung ist dann auch die Bevölkerung wieder herzlich eingeladen mitzureden und ihre Rückmeldungen einzubringen», so Urs Schnelli.
Datum der Neuigkeit 14. März 2023